Bericht über das Gruppentreffen am
Donnerstag, 10. September 2020, 20:00 Uhr
Referent: Frau Isabellé Klemm, Prävention, Inklusion und Rehabilitation (PIR) bei Hörschädigung (B.Sc.)
Thema: persönlicher und schulischer/biographischer Lebensweg, Studium und heutiger Arbeitgeber?
Heute:
Frau Klemm ist in der Sozialberatung sowie in der Öffentlichkeitsarbeit in der Schwerhörigen-seelsorge der Evangelischen.-Luth. Kirche in Bayern am Egidienplatz in Nürnberg tätig.
Weiterhin unterstützt sie in der Organisation des Sommer-Camps der Bundesjugend – Verband junger Menschen mit Hörbehinderung e.V.
Nach 8 Jahren hätte dieses Jahr das Sommercamp wieder stattgefunden. Doch dann kam Corona. Das Sommercamp wurde jetzt auf Juli 2021 verschoben. Wir hoffen sehr, dass das lang ersehnte Camp nächstes Jahr stattfinden kann und darf. Zum Camp werden ca. 100 hörgeschädigte Jugendliche aus Deutschland, Österreich, Schweiz und aus den Niederlanden erwartet.
Von Ihrer Biographie erfuhren wir von der Mitt-Zwanzigerin, dass die Hörschädigung in der Familie vertreten ist. Während ihrer Kindheit gab es ausschließlich nur analoge Hörgeräte. Diese Geräte waren nur in der Lage linear zu verstärken. Frau Klemm hatte eine variablere und unterschiedlichere Verstärkung für ihre Hörkurven benötigt. Dies gab es zum damaligen Zeitpunkt allerdings nicht. So kam es, dass sie bis zum 5. Lebensjahr ohne Hörhilfen versorgt war.
Kurz vor der Einschulung erhielt sie die 1. Hörgeräte. Vom örtlichen Kindergarten ging es in die allgemeine, örtliche Regelgrundschule bis zum Regelgymnasium. Logopädische Anwendung und die Frühförderung waren im Einsatz.